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- - Def: Ängste, die nicht auf bestimmte Umgebungssituation begrenzt sind
- - depressive, zwanghafte und phobische Symptome müssen sekundär/schwächer sein
- - Ätiologie: Lerntheorie (operante Konditionierung, negative Verstärkung des Fehlverhaltens), genetisch,
- neurobiologisch (gesteigerte Amygdala-Aktivierung), psychosozial
- 1. Panikstörung (Lebenszeitprävalenz 2%): (episodisch paroxysmal)
- • Def: wiederkehrende schwere Angstattacken, in unspezifischen Situationen, typisch 5-10min Dauer,
- Intensität währenddessen zunehmend
- • mit vegetativer Entgleisung (schwer zu unterscheiden von kardialer Sache)
- ◦ Mundtrockenheit, Schwitzen, Hitzewallung, Kaltschweiß, Zittern
- ◦ Schwindel, Übelkeit, Bauchschmerzen, Ohnmachtsgefühl
- ◦ Atemnot (Erstickungsgefühl), Brustschmerzen, Hyperventilation
- ◦ RR-Anstieg, Herzrasen (Sinustachykardie)
- ◦ Todesangst, Kontrollverlust-Angst, Depersonalisation, Derealisation
- • starkes Vermeidungsverhalten, deshalb oft mit Agoraphobie
- 2. Generalisierte Angststörung (Lebenszeitprävalenz 6%):
- • Def: situationsunabhängige Angst als Dauerzustand
- • im Gegensatz zu anderen Angststörungen: ständiges, mäßiges Angstniveau, wenigere „Angst-
- Höhen/Tiefen“, mind. über 6 Monate (andere Ängste nur 2 Wochen)
- • vegetativ: Mundtrockenheit, Puls-Anstieg, Herzrasen, Zittern, Schwitzen, Schwindel, zudem:
- Bauchschmerzen, Konzentrations- und Schlafstörungen, negative Vorahnungen
- 3. Angst und depressive Störung, gemischt: gleichzeitig Angst + Depression, kein Vorherrschen, keine
- rechtfertigbare Diagnosestellung von beiden
- - Therapie der Phobien/Angststörungen: gut behandelbar für psychiatrische Verhältnisse:
- Verhaltenstherapie mit Konfrontation (Reizexposition):
- o in vivo (Konfrontation in Realität, besser) vs in sensu (in Vorstellung)
- o massiert (direkt bei größter Angst anfangen) vs graduiert (Angsthierarchie, aufsteigend,
- Beginn bei 50% schweren Ängsten), gleich gut, Patientenwahl
- o therapeutengeleitet vs selbstkontrolliert (Übergang sollte selbstkontrolliert angestrebt)
- akut: Benzodiazepine (Tavor/Lorazepam), langfristig: SSRI (ggf. SSNRI, Buspiron)
- bei generalisierter Angststörung ist Antiepilepticum Pregabalin (Lyrica) zugelasse
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- 26 Apr-2024
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